Im Gesundheits- und Medizinmagazin Clinicum ist ein Beitrag über W. Blaser AG und unsere Pflegestühle erschienen. Der Beitrag ist in vielerlei Hinsicht interessant: Der Autor hat u.a. die Entstehungsgeschichte der Pflegestühle von W. Blaser, das hellhörige Emmental, die regionale Wertschöpfung, die sorgfältige Produktion von Pflegestühlen nach Mass geschildert und gleichzeitig unser Portrait gezeichnet, wo wir uns auch erkennen. Wir publizieren hier einige Auszüge aus dem Beitrag von Dr. Hans Balmer.
Über den ersten Pflegestuhl von W. Blaser und wie es dazu kam
Aus einer Verletzung des Firmengründers, Walter Blaser, wurde eine Jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte. Nach einem Spitalaufenthalt entwickelte Walter Blaser für sich ein Stuhlsystem für optimalen Sitz- und Liegekomfort. Sein behandelnder Arzt fand Gefallen an diesem neuartigen Sitz- und Liegemöbel und regte dessen Weiterentwicklung an. Dies war der Beginn der Blaser Patienten-Fauteuils, wie sie anfangs genannt wurden. Heute, rund 50 Jahre später, ist die W. Blaser AG wohl die bekannteste Schweizer Anbieterin von Pflegestühlen und Pflegesesseln, unter der Leitung des heutigen Firmeninhabers, Bendicht Strahm, in dritter Generation.
Über Pflegestühle aus Burgdorf
Das Emmental: Reifere Semester verbinden damit Erinnerungen an die unvergesslichen Franz Schnyder-Filme, in denen Ueli – mal als Knecht, später als Pächter – etliche Scharmützel mit dem kauzigen «Glunggenpuur», hervorragend interpretiert von Emil Hegetschweiler, auszutragen hatte. Jüngere Menschen denken vielleicht an eine ländliche Idylle, in der Fuchs und Hase einander «Gute Nacht» sagen. – Beides liegt heute völlig daneben. Die agrarisch geprägte Vergangenheit ist mittlerweile bestenfalls noch an den Löchern im regionalen Käse zu erkennen, die provinzielle Ruhe ist einer erstklassig durchmischten Struktur erfolgreicher Industrie- und Dienstleistungsbetriebe gewichen.
Das Emmental geniesst Vorzeigecharakter, seine Firmen und Produkte haben weit überregionale Geltung erlangt. So auch die Pflegestühle aus Burgdorf, die sich neuzeitlich als Blaser ChairSystems präsentieren.
Pflegestuhl und der Markt
Nach einem köstlichen Meringue – währschaftes Essen gehört, wie zu Gotthelfs Zeiten, nach wie vor zum gepflegten Kulturgut der Gegend – wollten wir uns vor Ort überzeugen, weshalb denn vielerorts in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen die speziellen Stühle der W. Blaser AG im Einsatz stehen. Christian Nussbaumer, Bereichsleiter Chair Systems, nahm sich Zeit für uns.
Er nimmt sich auch Zeit für seine Kunden. «Sie sind es, die uns den Weg weisen. Also befinden wir uns in ständigem Kontakt mit ihnen. Ihre Erfahrungen und unsere Ideen bilden mass- gebende Impulse die für Blaser ChairSystems entscheidend sind. Die Charakteristika der Patienten und Bewohnenden von Heimen ändern sich und ebenso die Methoden in der Pflege. Es sind vermehrt ältere und pflegebedürftige Menschen, die in Heime einziehen und die Ausrichtung der Betreuung beinhaltet höchste qualitative und individuelle Elemente. Patienten in Spitälern und Bewohnende in Heimen werden ernst genommen, ihr Wohlbefinden steht im Zentrum.»
Politische und wirtschaftliche Einflüsse im Gesundheitswesen und demografische Veränderungen prägen die weitere Entwicklung. Darauf müssen Anbieter mit marktwirtschaftlicher Phantasie antworten. Und in Burgdorf ist man hellhörig. Allein schon aus guter Tradition.
Über ständige Optimierung der Pflegestühle
Die ständige Optimierung der Pflegestühle wird in der W. Blaser AG gross geschrieben. Alle Typen haben als Basis einen modularen Aufbau. Exakt nach Kundenwunsch können spezielle Elemente eingebaut werden. Darüber hinaus können die Besteller aus 40 Bezugsfarben wählen.
Blaser-Bezüge bestehen aus pflegeleichtem Kunstleder, das äusserst formbeständig ist und wesentlich dazu beiträgt, dass die Stühle aus Burgdorf für ihre lange Lebensdauer berühmt. Das Kunstleder ist antimikrobiell, antimykotisch, hygienisch, wasserdicht, abwaschbar und schwer entflammbar.
Produktion von Pflegestühlen und Sorgfalt aus der Region
Interessant ist, dass Blaser ChairSystems preislich mit ausländischen Konkurrenzprodukten gut Schritt zu halten vermögen. Das ist auf die schlanken Strukturen, den modularen Aufbau von Blaser ChairSystems und die bestens eingespielte Produktion zurückzuführen. Zugekauft werden bloss Rollen, Gasdruck- federn fürs Verstellen von Rückenlehne und Beinauflage sowie Holzteile für Rücken- und Sitzpolster. Die Herstellung der Stuhlgestelle, Beschläge sowie die Endmontage der Stühle finden im eigenen Betrieb statt. Da sind Handarbeit und eine gehörige Portion Routine gefragt.
Ein bewährter Partner, die Firma Bühler Auto- und Bootssattlerei aus Thun, erledigt die Sattlerarbeiten mit dem Kunstleder. Bevor ein Produkt ausgeliefert wird, erfolgt eine strenge Qualitätskontrolle. Alle Stuhltypen werden ausserdem regelmässig mit Dauer- und Belastungstests auf ihre Nachhaltigkeit für den Einsatz in den Institutionen überprüft.
Die Praxis beweist es: Blaser ChairSystems sind belastbar, dauerhaft einsetzbar, dank optimaler Zugänglichkeit einfach zu reinigen und generell pflegeleicht. «Weil wir exakt wissen, dass jede Komponente qualitativ hohen Ansprüchen gerecht wird, haben wir zu Beginn dieses Jah- res auch unsere Garantiefrist für alle eigenen Teile – und das ist die überwiegende Mehrheit – von 2 auf 4 Jahre verlängert. Wir sehen das als klaren Ausdruck von ‹Swissness›, und darauf sind wir stolz», betont Christian Nussbaumer. Aus diesem Grund sind Blaser Stuhlsysteme auch mit dem geschützten Logo von Swisslabel versehen.
Jeder Stuhl wird nach spezifischen Kundenanforderungen auf Bestellung angefertigt. Die Lieferzeit ist rasch und beträgt lediglich 2 bis 4 Wochen. Die Auslastung des innovativen Emmentaler KMU ist ausgezeichnet, die Produktpalette findet breiten Anklang.